Beta-2-rezeptoren atemwege
Selektive Beta-2-Agonisten (?2-Agonisten) oder Beta-2-Agonisten (?2-Agonisten) sind eine Gruppe von Medikamenten, die die Bronchien erweitern (Bronchodilatatoren) und so die Symptome von Asthma und COPD reduzieren.
Die Medikamente wirken, indem sie ?2-Rezeptoren stimulieren, wodurch die Kontraktion der Bronchien rückgängig gemacht und so die Bronchien erweitert werden.
?2 Stimulatoren sind sowohl als kurz- als auch als langwirksame Stimulatoren erhältlich.
Kurzwirksame
Stimulatoren[Bearbeiten] Kurzwirkende ?2 Stimulatoren wirken nach 5-10 Minuten und halten 1-2 Stunden an. Die kurzwirksamen ?2-Stimulatoren sind als Tabletten, Injektionen, als Inhalatoren in Spray- und Pulverform für Inhalatoren oder als flüssige Lösung für Vernebler (z.B.
Pariboy) erhältlich.
Beispiele für Medikamente, die kurz wirkende ?2-Stimulatoren enthalten, sind:
Lang wirkende
[Bearbeiten]Lang wirkende ?2-Stimulanzien sind als Inhalatoren erhältlich. Die Wirkung hält bis zu 1-2 Stunden an und hält 12-14 Stunden an. Beispiele für Arzneimittel, die lang wirkende ?2-Stimulatoren enthalten, sind:
Seit Dezember 2009 ist Indacateterol (Onbrez Breezhaler) auch als bronchodilatatorische Erhaltungstherapie zur Behandlung von Atemwegsobstruktion bei erwachsenen Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) zugelassen.
Die Wirkung setzt schnell ein, innerhalb von 5 Minuten und hält 24 Stunden an.
Langwirksame ?2-Agonisten können manchmal mit anderen Medikamenten kombiniert werden, zum Beispiel bei COPD. Laut einer systematischen Übersichtsarbeit[1], die von SBU kommentiert wurde[2], kann eine Kombination solcher Medikamente mit langwirksamen Anticholinergika das Risiko von Exazerbationen und Lungenentzündungen für Menschen mit COPD verringern und möglicherweise die Lebensqualität von mehr Menschen verbessern, verglichen mit einer Kombination mit inhalativen Kortisonpräparaten, sogenannten inhalative Steroide.
Häufige
Nebenwirkungen[Bearbeiten]Häufige Nebenwirkungen sind feinkörniges Zittern (Zittern in den Händen), Nervosität, Unruhe und Herzklopfen. Diese Nebenwirkungen sind in der Regel am Anfang am schlimmsten. Auch der Kaliumspiegel im Blut kann absinken (Hypokaliämie), vor allem bei hohen Dosen. Schwerwiegendere kardiale Nebenwirkungen sind selten/sehr selten.
Es wurden viele Studien zur Sicherheit der langwirksamen Präparate durchgeführt.
Die Studien zeigen, dass zumindest einige der langwirksamen Medikamente (Salmeterol und Formoterol) das Risiko für schwerwiegende asthmabedingte Ereignisse, wie z. B. asthmainduzierten Tod, erhöhen können.
Daher dürfen diese langwirksamen Präparate niemals ohne gleichzeitige Behandlung mit inhalativen Steroiden eingenommen werden. Die Medikamente sollten auch niemals verabreicht werden, wenn das Asthma allein mit Inhalationssteroiden gut kontrolliert wird.
Die kurz wirkenden Medikamente (Buventol, Bricanyl, Ventolin usw.) erhöhen hingegen das Risiko nicht bei schweren asthmabedingten Ereignissen.
Referenzen
[Bearbeiten]Anmerkungen
[Bearbeiten]- ^Horita N, et al.
Langwirksamer Muskarinantagonist (LAMA) plus langwirksamer Beta-Agonist (LABA) versus LABA plus inhalatives Kortikosteroid (ICS) für stabile chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) Cochrane Database Syst Rev 2017; (Spr. 2:CD012066).
- ^Schwedische Agentur für medizinische und soziale Evaluierung (2018). [https://www.sbu.se/2018_10 Kombinationstherapie bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD).
Langwirksamer Beta-2-Agonist (LABA) und langwirksames Anticholinergikum (LAMA) im Vergleich zu LABA und inhalativen Steroiden (ICS)]. https://www.sbu.se/2018_10.